Boitzenburg überrennt Criewen

27.11.2017

Boitzenburg schießt Criewen mit 11:1 ab und nutzt die schlechte Form der Heimmannschaft aus. Nicht einmal fünf Minuten waren von der Uhr, schon schlug es nach verlängerter Flanke und Einschieben von Tobias Rakow in die Criewener Maschen ein. Die Boitzenburger Überlegenheit im Luftraum zeichnete sich schon hier ab. Nichtsdestotrotz und zur Begeisterung der wenigen Zuschauer bei widrigem Regenwetter traf David Brüssow nur Sekunden später auf der anderen Seite zum Ausgleich. Hierbei wurde der Ball schnell nach vorn getrieben und vor dem Sechzehner quer gepasst, ehe per satten Schuss der Ball den Weg ins Tor fand. Wenig beeindruckt und auch nur fünf Minuten später gingen die Gäste wieder in Führung. Eine Flanke von Links erreichte René Storbeck, welcher per Kopf verwertete. Im Folgenden versuchte sich die Criewener Hintermannschaft zu sortieren und sah sich dennoch den Boitzenburger Spielern nur hinterher laufen. Diese rannten vermehrt über die Außenbahnen an und brachten den Ball oft gefährlich vors Tor. Eine dieser Flanken nutzte Christian Bock per Kopfball zum 3:1 und zur Eröffnung seines Torreigens. Noch vor Pausenpfiff nutzte er einen missglückten Criewener Rückpass zum 4:1 aus und legte im zweiten Durchgang mit einem Hattrick nach. Seinem schnellen Kontertor folgte ein strammer Schuss unter die Latte, nachdem Criewens Abwehr im Slalomstil ausgespielt wurde. Den Hattrick machte Christian Bock nach Angriff über die rechte Seite und anschließender Quervorlage im Strafraum perfekt, die er nur noch zum 7:1 einschieben musste. Damit war klar, dass wieder eine bittere und teure Niederlage für Criewen anstand. Tobias Rakow erhöhte per Kopfball nach Eckstoß auf 8:1. Kurz danach nahm sich auch Uwe Rakow den Ball, marschierte fast unbedrängt von der Mittellinie aufs Criewener Tor zu und schloss erfolgreich ab. Die Hoffnung, einstellig unterzugehen, nahm den Borussen schließlich David Schimmelpfennig, welcher zum 10:1 flach einschob. Noch war eine Viertelstunde zu spielen und kein Abbruch der Boitzenburger Offensivbemühungen zu erkennen. Als Kai Ziemann noch angeschlagen vom Platz ging, hieß es auf die Zähne beißen und auf den Schlusspfiff zu hoffen. Nur Christian Bock als fünffacher Torschütze war noch nicht satt und krönte seine Leistung mit dem Schlusstreffer unter die Latte zum 11:1 nach Abwehrversuch einer Ecke. Für Criewen ist die Kiste fest im Dreck und Ratlosigkeit herrscht. Trainer Dietmar Steffen quittierte im Anschluss an das Spiel seinen Dienst. Jetzt muss sich die Mannschaft neu orientieren und Wege finden, zu Erfolgen zurück zu kehren.

Borussia Criewen – SV Boitzenburg 1:11 (1:4)

Torfolge: 0:1 (4.) T. Rakow, 1:1 (5.) Brüssow, 1:2 (10.) Storbeck, 1:3 (27.) Bock, 1:4 (38.) Bock, 1:5 (52.) Bock, 1:6 (60.) Bock, 1:7 (63.) Bock, 1:8 (66.) T. Rakow, 1:9 (70.) U. Rakow, 1:10 (76.) Schimmelpfennig, 1:11 (89.) Bock

Karten: gelb Meene (58./UB/Criewen), gelb Roediger (73./F/Criewen), gelb Kobs (79./F/Criewen)

Aufstellung Criewen: Mecklenburg, Meene, Trojahn, Hajduk, Brüssow, Kobs, Roediger, Mutz, Dost, Sternbeck, Ziemann

Aufstellung Boitzenburg: Hlinov, T. Rakow, Voigt, Schindler, Stabenow, Bock, Storbeck (63. Täge), Budweg, Schimmelpfennig, Fritsch (78. Neumann), U. Rakow


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