Heftige Klatsche beim Liga-Ersten in Göritz

30.05.2017

Unsere Männer gehen beim vermeintlichen Meister der Kreisoberliga zweistellig unter. Letztlich ein weitaus zu hohes Ergebnis, wenn man den Spielverlauf betrachtet. Göritz nahm schnell das Spiel an sich und brachte anfangs immer wieder gefährliche Bälle durch die Schnittstellen der Criewener Abwehr. Dadurch entstand auch das 1:0 durch René Storbeck. Doch es wurde sich rein gekniet, kein Ball mehr laufen gelassen. Zugleich zeigten sich erste eigene Spielszenen für Criewen, die gefährlich nahe vor den nicht ganz so sicher wirkenden Heimkeeper gingen. Das Spiel wurde offener und zu der Zeit war kein Leistungsunterschied zu erkennen. Dann ging es wieder schnell über wenige Criewener Stationen bis in den Strafraum. Der Ball landete bei Michael Schneider, der aus spitzem Winkel abzog und mit Gewalt den Ball versenkte. Jetzt hieß es dran bleiben und Spielanteile gewinnen. Aber Göritz bediente weiter die schnellen Spitzen, mit denen Criewens Hintermannschaft viele Probleme hatte. So war einer der Durchstöße kurz vor Halbzeit kaum erreichbar, der vom Stürmer geführte Ball konnte nicht dabei erreicht werden. Der Fuß wurde jedoch getroffen, Foul an der Strafraumgrenze. Entgegen allen, die richtig geschaut haben, zeigte Schiedsrichter Horst Röhle schon beim Anlauf aus dem Mittelkreis auf den Elferpunkt. Der bestens positionierte Linienrichter zeigte nichts anderes an, vielleicht nur nicht sein Tag. Nun waren die Gemüter aufgeheizt und die Pause bitter nötig. Aus der Kabine zurück sollte noch einmal zugelegt werden, denn noch war alles drin. Michael Schneider traf zum Zweiten und konnte den zuvor kassieren Elfmetertreffer ausgleichen. Doch die Freude hielt nicht lange, binnen wenigen Sekunden schoss Chris Schmeling Götiz wieder in Führung. Abermals ging es Richtung Göritzer Tor, Kai Ziemann lief an und konnte nur per Foul gestoppt werden. Jedoch kein Pfiff. Ähnliches wiederholte sich und die Nerven wurden auf eine harte Probe gestellt. Göritz nutzte die Unruhe der Criewener gekonnt aus und zog mit Treffer von Toni Arndt zum 4:2 davon. Hier standen die Zeichen für eine fair geleitete Partie nicht gut, dem Eindruck konnte sich niemand verwehren. Nachdem sich dies in weiteren Entscheidungen des Gespanns erhärtete, steckte die Mannschaft komplett auf und dudelte die Partie nur noch ohne Anstrengungen runter. Keine Karte mehr fressen und das Spiel abhaken. So kam Toni Lucht noch zu sensationellen fünf Treffern in der Schlussviertelstunde und Clemens Röhr nagelte Treffer zehn für Göritz fest. Das war die höchste Saisonniederlage, aber die nächste Partie beginnt in zwei Wochen wieder bei Null.

Eintracht Göritz – Borussia Criewen 10:2 (2:1)

Torfolge: 1:0 (16.) Storbeck, 1:1 (36.) Schneider, 2:1 (44./EM) Berg, 2:2 (52.) Schneider, 3:2 (52.) Schmeling, 4:2 (63.) Arndt, 5:2 (75.) Lucht, 6:2 (79.) Lucht, 7:2 (81.) Lucht, 8:2 (83.) Lucht, 9:2 (85.) Lucht, 10:2 (89.) Röhr

Karten: gelb Bischoff (22./F/Criewen), gelb Blohm (56./F/Göritz), gelb Sternbeck (65/UB/Criewen)

Aufstellung Criewen: Czolbe, Meene, Kobs, Bischoff, Buske (75. Sternbeck), Schneider, Koch, Rakoczy, Großmann, Klemcke, Ziemann

Aufstellung Göritz: Meyer, Biadacz, Arndt, Dobbert (75. Vilter), Berg, Lucht, Dumm (46. Schmeling, 54. Blohm), Röhr, M. Ulrich, Storbeck, S. Ulrich


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