Unsere Mannschaft kann sich trotz guter Ansätze nicht gegen Göritz belohnen und unterliegt mit 2:5. Im letzten Hinrundenspiel sollte den Zuschauern wieder etwas Versöhnliches geboten werden und so startete die Partie auch recht verheißungsvoll. Alle Spieler waren konzentriert und der Einsatz stimmte von Beginn an. Somit wurde den Gästen wenig Platz zur Spielentfaltung gegeben und versucht, selbst zu gestalten. Bevor ein Criewener Abschluss jedoch zum Erfolg führte, war Görtiz im Spiel angekommen und zeigte sich höchst effizient vor dem Tor. Einen missglückten Klärungsversuch aus dem Strafraum heraus machte sich Dawid Miroslaw Trezwinski zunutze und lupfte den Ball zur Führung für die Gäste ins Tor (0:1). Der unglückliche Rückstand hatte wenig Wirkung auf das Spielgeschehen, die Anteile waren weiter ausgewogen und Criewen spielte gut mit. Eigentlich auch höchste Zeit für den Ausgleichstreffer, um die Hoffnung auf einen Punkt nicht zu verlieren. Doch wenn man im Keller steht, scheint das Treffen doppelt schwer zu sein. Im Gegensatz dazu lief es kurz vor Pausenpfiff noch besser für die Eintracht. Eine flache Hereingabe von der linken Seite passierte quer den Strafraum und erreichte den frei einlaufenden Toni Lucht, welcher ungestört ins lange Eck zum 0:2 einschieben konnte. Nun wird es schwer, dies im zweiten Durchgang noch umzubiegen. Aber es schien machbar, denn kurz nach Wiederanpfiff wurde auf Handelfmeter für Criewen entschieden. Ein umstrittener Entschluss der Unparteiischen, welchen Kai Klemcke mit ein wenig Dusel zum 1:2 nutzte. Jetzt schnupperte man wieder am Unentschieden und für wenige Minuten war die Hoffnung riesig. Doch die Fehler im Spiel und in der Hintermannschaft nahmen zu und das machte es für Göritz leicht. Nach starkem Pass in die Spitze behauptete Clemens Röhr das Leder und konnte durch drei Mann hindurch abschließen (1:3). Die Criewener Köpfe blieben dennoch oben und eigene Chancen boten sich. Von denen hatte Moritz Peter die Beste, doch sein Schuss wurde noch auf der Linie gerettet. Die letzte halbe Stunde lief. Somit musste Criewen weiter öffnen, sollte noch ein Punkt hier bleiben. Dieser Wunsch wurde leider nicht erfüllt. Die Gäste legten per Doppelschlag noch einmal vor und erstickten die letzten Criewener Hoffnungen. Zum einen kam Toni Arndt an der Sechzehnergrenze unbedrängt zum Schuss und haute den Ball unhaltbar in den Winkel. Nur wenige Augenblicke später stand Toni Lucht im Strafraum und setzte sich zu leicht durch die Verteidigung durch. Der Abschluss zum 1:5 war dann nur noch Formsache. Den Schlusspunkt im Spiel setzte Criewen noch mit einem tollen Treffer von Michael Schneider, welcher den durch die Abwehr gesteckten Ball trocken zum 2:5 Endstand unter die Latte wuchtete. Mit dieser Niederlage und sechs Punkten aus der Hinrunde verabschiedet sich die Mannschaft als Tabellenletzter in die Winterpause. Dennoch gibt die gezeigte Leistung große Hoffnung auf eine punktreichere Rückrunde. Der Anschluss zu den Konkurrenten ist noch nicht abgerissen.
Borussia Criewen – Eintracht Göritz 2:5 (0:2)
Torfolge: 0:1 (20.) Trezwinski, 0:2 (42.) Lucht, 1:2 (47./EM) Klemcke, 1:3 (53.) Röhr, 1:4 (69.) Arndt, 1:5 (71.) Lucht, 2:5 (80.) Schneider
Karten: gelb Schneider (12./H/Criewen), gelb Röhr (24./F/Göritz), gelb Lucht (41./UB/Göritz), gelb Trezwinski (47./UB/Göritz), gelb Biadacz (73./UB/Göritz), gelb Ziemann (81./F/Criewen), gelb Hoppe (87./UB/Criewen), gelb Ludwig (90./UB/Criewen)
Aufstellung Criewen: Czolbe, Löst, Busch, Kobs (66. Loest), Roediger, Buske (70. Ludwig), Schneider, Peter, Rakoczy (74. Hoppe), Ziemann, Klemke
Aufstellung Göritz: Warnke, Biadacz, Arndt, Dobbert, Berg, Lucht, Trezwinski, Czaplicki, Röhr (90. Blohm), M. Ulrich, S. Ulrich