Rückrundenstart mit HSV-Niederlage

10.03.2020

Zum Start der Rückrunde stand der Heinersdorfer SV am Sonnabend auf Criewener Rasen und konnte die drei Punkte durch einen 3:1 Sieg entführen. Zuvor bot sich jedoch ein durchaus ansehnliches Fußballspiel. Nach kurzem Abtasten kam Schwung in die Partie. Sebastian Mau knallte das per Flanke von rechts anfliegende Leder perfekt getroffen und unhaltbar zum 0:1 unter den Criewener Querbalken (11. Min). Davon wenig beeindruckt ging das Geschehen weiter. Nach gespielter Viertelstunde zeigte sich Criewen erstmals gefährlich. Doch sowohl der gute Angriff über Stephan Bock, Stefan Rakoczy und Toni Radünzel, als auch der zu leicht vergebene Abschluss von Andreas Kammer trafen nicht ins Ziel. Auch ein Fernschuss von Chris Mundstock ging über das Heinersdorfer Tor und konnte den Ausgleich nicht herstellen. Hingegen gelang es den Gästen, die Chancen fast zu einhundert Prozent zu nutzen. So auch in Spielminute 31, als sich eine Hereingabe von Patrick Salis als Torschuss entpuppte und über den Ersatz-Keeper Sten Selka unhaltbar lang in die Maschen flog. Ans Aufgaben war aber aus Criewener Sicht nicht zu denken. Der Spielstand bildete nicht die Anteile auf dem Platz ab, somit war noch alles möglich. Kurz darauf brillierte der eben überwundene Sten Selka mit einem klasse Reflex gegen einen Schuss aus kürzester Distanz und zeigte nicht nur damit, dass er einen tollen Job für den gesperrten Stammkeeper Kevin Czolbe machte. Dann war Pause und die erste Halbzeit machte Lust auf den zweiten Durchgang. Zurück auf dem Platz gleich die Großchance zum Anschlusstreffer für Criewen: Roman Löst wurde vom HSV-Keeper Daniel Hintze von den Beinen geholt, wodurch sich Stephan Bock den Ball auf den Elfmeterpunkt legen konnte. Doch zu viel Schwung ließ die Latte klatschen statt die Criewener Hände. Dass solch liegengelasse Chance sich rechen wird, zeigte sich schon kurz darauf. Eine Flanke aus dem linken Heinersdorfer Lauf erreichte Nico Lootze, der den Ball über die Linie brachte. Abwehr wie Torwart konnten nur noch zusehen und das bittere 0:3 schlucken (61. Min). Die restliche Spielzeit gehörte fast ausschließlich Criewen. In der Hinrunde vermisste Laufbereitschaft und Konditionsvorteile waren nun spürbar. Somit folgten auch die dringenden Chancen. Zwei davon hatte Andreas Kammer auf dem Fuß und in Minute 73 auch der zur Halbzeit eingewechselte Robert Großmann. Doch beide verfehlten das Tor oder wurden entschärft. Auch Michael Schneider konnte nicht gewinnbringend abschließen, nachdem er mustergültig von Andreas Kammer bedient wurde. Doch ein Spiel ohne Schneider-Tor? Tatsächlich auch dieses Mal nicht. Nach Freistoß aufgrund Handspiels schaltete er am schnellsten und schoss den freigegebenen Ball bereits ins Tor, als sich Heinersdorf noch sortierte (85. Min). Ein weiteres Herankommen war in den letzten Minuten nicht mehr möglich und Heinersdorf geht mit einem 3:1 Erfolg vom Platz. Für Criewen kann trotz der Niederlage die beste Leistung der Saison attestiert werden. Auch muss gesagt sein, dass sich die neu integrierten Spieler aus den Reihen der Zweiten bestens einfügten und maßgeblichen Anteil an dem starken Spiel hatten. Daran muss angeknüpft werden.

Borussia Criewen – Heinersdorfer SV 1:3 (0:2)

[Link zum Spiel auf Fussball.de]


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