Das letzte Hinrundenspiel unserer Ersten gegen Blau-Weiß Energie Prenzlau geht 3:3 Unentschieden aus. Ein Ergebnis, das fast logisch ist, wenn eines der schwächsten Auswärtsteams auf eines der schwächsten Heimteams trifft. Jedoch war weitaus mehr drin. Nach erstem Abtasten öffnete sich das Spiel und nahm Fahrt auf. Der ins Team heimgekehrte Christian Münchau ließ schon früh seinen guten Tag erkennen und brachte den Ball Richtung Führungstreffer. Prenzlau‘s Kenny Schwarz war noch maßgebend beteiligt, sodass auf Eigentor entschieden wurde. So darf es gern weitergehen, doch die Gäste waren hochmotiviert und zeigten sich davon unbeeindruckt. Sie kamen selbst zu Chancen und nutzten eine dieser auch aus. Dabei schob Ricardo Ludwig den in die Spitze gespielten Ball ins kurze Eck ein. Unglücklich aber Tatsache, das Spiel war also wieder genullt. Das Remis hielt jedoch nur kurz, denn noch vor Pausenpfiff zeigte Criewen eine schöne Freistoßvariante. Hierbei wurde Justin Bischoff flach nach außen bedient, statt den Ball hoch in den Strafraum zu bringen. Dieser schoss den Ball von der Grundlinie scharf vor das Prenzauer Gehäuse und Christian Münchau traf zum ersten wirklich eigenen Tor. Diese Führung hatte wieder nur kurz Bestand. Nach Seitenwechsel und gespielten vier Minuten nutzte Lukas Theel einen missglückten Pass in der Criewener Hintermannschaft für sich und traf zum 2:2. Wieder war ein Criewener Treffer nötig. Und wer hätte diesen heute sonst machen können als Christian Münchau. Und genau dieser krönte seine Leistung mit der abermaligen Führung per Kopfball nach toller Vorarbeit von Florian Koch und Justin Bischoff. Noch war nichts entschieden und es standen über 30 Minuten auf der Uhr. Prenzlau steckte nicht zurück und hatte ja schon zweifach gesehen, dass ein Ausgleich möglich ist. Die Hausherren zeigten zudem weniger Initiative und ließen die Gäste das Spiel nun bestimmen. So kamen die Prenzlauer auch mehr und mehr zu Chancen. Schlussmann Nico Oelschläger parierte mehrfach auf der Linie und hielt die Führung fest. Jedoch war er machtlos, als ein Einwurf die Abwehr überraschte und wieder Ricardo Ludwig unbegleitet vor ihm auftauchte. Ein ärgerlicher Ausgleich zum 3:3, zumal viele Zuschauer Criewen kurz zuvor schon das 4:2 per direktem Eckball von Denny Skudlareck sahen. Doch der Treffer wurde nicht gegeben, der Linienrichter sah den Ball scheinbar noch auf der Linie. In der Schlussviertelstunde legte Criewen wieder zu und zeigte nach dem Blackout in Pinnow wieder eine tolle Mannschaftsleistung. Und diese hätte auch belohnt werden müssen. Doch wieder wurde ein Treffer, diesmal von Stefan Rakoczy, aufgrund einer sehr umstrittener Abseitsstellung nicht gegeben. Das hätte der Siegtreffer sein können. Dennoch geht das Unentschieden insgesamt für beide Teams in Ordnung. Criewen startete gut und Prenzlau blieb stets dran. Somit überwintert unsere Mannschaft mit 17 Punkten auf Platz 8 der Uckermarkliga, leider jedoch mit den meisten Liga-Gegentoren.

Borussia Criewen – Blau-Weiß Prenzlau II 3:3 (2:1)

Torfolge: 1:0 (25./ET) K. Schwarz, 1:1 (39.) Ludwig, 2:1 (42.) Münchau, 2:2 (49.) Theel, 3:2 (56.) Münchau, 3:3 (76.) Ludwig

Karten: gelb Busch (58./UB/Criewen)

Aufstellung Criewen: Oelschläger, Wesenberg, Skudlareck (57. Buske), Busch, Wiangke, Bischoff, Koch, Rakoczy, Brüssow (57. Kobs), Klemcke, Münchau (78. Sternbeck)

Aufstellung Prenzlau: Hannemann, A. Schwarz (75. V. Utech), B. Utech, K. Schwarz (80. Kuchinke), Schröder, Ludwig, Schulz, Iwanek, Schmidt, Theel, Deutschmann

Das vorletzte Hinrundenspiel entscheidet unser Altherrenteam für sich und gewinnt mit 5:3 gegen den VfL Vierraden. Von Beginn an bestimmte Criewen das Geschehen und ließ kaum Aktionen der Gäste zu. So konnte Ekkehard Ludwig gleich doppelt zur Führung treffen. Danach landete noch ein Schuss von Ronny Roik mit Hilfe des Gästekeepers im Tor und es ging mit komfortabler 3:0 Führung in die Halbzeitpause. Im zweiten Durchgang wurde das Spiel offener und auch die Vierradener kamen zu mehreren Chancen. Thomas Schwarz läutete den Torreigen der zweiten Halbzeit ein. Im Gegenzug knipste Ekkehard Ludwig zum Dritten. Nachdem Dirk Witt noch einmal verkürzen konnte, köpfte Jens Eckbrett schön zur wiederholten 3-Tore-Führung ein. Schlusspunkt setzte Nico Ehlert für Vierraden, der das torreiche Hin und Her damit beendete, doch am Criewener Sieg nicht mehr rütteln konnte.

Borussia Criewen AH – VfL Vierraden 5:3 (3:0)

Torfolge: 1:0 (12.) Ludwig, 2:0 (20.) Ludwig, 3:0 (36./ET) Iven, 3:1 (50.) Schwarz, 4:1 (52.) Ludwig, 4:2 (73.) Witt, 5:2 (74.) Eckbrett, 5:3 (80.) Ehlert

Karten: keine

Aufstellung Criewen: Matern, Ludwig, Busch, Roik, Ivers (Stein), Krüger, Spann, Skudlareck, Oelschläger (Eckbrett), Hermann (Wree), Sonnenberg

Aufstellung Vierraden: Iven (Fetchenheuer), Hentschel, Lemke, Rotsch, Witt, Lau, Bettac, John, Ehlert, Mägel, Schwarz

Der Tabellendritte aus Göritz entschied die Sonnabendpartie in der Nachspielzeit noch für sich. Dabei sah lange Zeit alles gut aus. Criewen geht schon in der neunten Spielminute durch einen Treffer von Ronny Kobs in Führung. Zwar kam Göritz durch Torsten Gohlke Mitte der Halbzeit zum Ausgleich, doch die Gastgeber waren spielbestimmend und traten von der ersten Minute an stark auf. Zu Recht also auch der abermalige Führungstreffer für Criewen. Dabei setzte Justin Bischoff im Strafraum konsequent per Kopf nach, als ein vorangegangenes Foul ungeahndet blieb. Nach Seitenwechsel kamen die Gäste gestärkt aus der Kabine und nahmen das Spiel an sich. Die Hausherren beschränkten sich ab der 60. Minute fast ausschließlich auf die Verteidigung des Vorsprungs, was auch bis zehn Minuten vor Spielende hielt. Doch dann überschlugen sich die Ereignisse. Der zuvor gefeierte Torschütze Justin Bischoff versuchte einen hohen Ball zum eigenen Torwart zurück zu geben, doch dieser befand sich selbst schon auf dem Weg nach draußen. Ein unglückliches Eigentor resultierte, welches den Gästen noch mehr Auftrieb gab. Criewen setzte alles entgegen und wollte den Punkt nicht aus noch aus den Händen geben. Jedoch lief es weiter unglücklich. Kai Ziemann stoppte einen Gästekonter zu übermotiviert am gegnerischen Strafraum und ging glatt rot vom Platz. Der bereits verwarnte David Brüssow folgte ihm aufgrund gelb-roter Meckerkarte. Also hieß es Neun gegen Elf zu Ende zu spielen. Göritz ließ sich diese Überlegenheit und Chance nicht entgehen und kam in letzter Sekunde noch zum Sieg. Patrick Berg schob in der Nachspielzeit ein und raubte Criewens letzte Punktehoffnung. Schließlich ein zu leicht her gegebenes Spiel. Es war mit Blick auf die erste Halbzeit mehr drin, wenigstens ein Unentschieden.

Borussia Criewen – Eintracht Göritz 2:3 (2:1)

Torfolge: 1:0 (9.) Kobs, 1:1 (23.) Gohlke, 2:1 (36.) Bischoff, 2:2 (81./ET) Bischoff, 2:3 (90.+2) Berg

Karten: gelb Bischoff (30./F/Criewen), gelb Schmidt (37./F/Göritz), gelb Brüssow (68./F/Criewen), gelb Schneider (76./F/Criewen), rot Ziemann (85./F/Criewen), gelb-rot Brüssow (85./UB/Criewen), gelb M. Ulrich (85./UB/Göritz)

Aufstellung Criewen: Koch, Wesenberg, Rietz, Ziemann, Wiangke, Kobs, Bischoff, Buske (65. Sternbeck), Schneider, Rakoczy, Brüssow

Aufstellung Göritz: Schmidt, R. Ulrich, Biadacz, Arndt, Berg, Schmeling, Röhr, M. Ulrich (90.+4 Dumm), Storbeck, Gohlke (83. Blohm), S. Ulrich